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Offene Dusche – Tipps und Ideen für die begehbare Dusche

Offene Dusche – Tipps und Ideen für die begehbare Dusche

Geschätze Lesezeit: 4 Minuten

Das Badezimmer wird immer häufiger zu einem Raum des Wohlfühlens, Genießens und der Entspannung. Das klassische Design für Baderäume war früher vor allem praktisch. Moderne Badezimmer setzen heute auf einen hochwertigen Look und individuelle Lösungen. Dabei sind offene Duschen mittlerweile sehr beliebt. Sie sehen toll aus, sind barrierefrei und lassen sich platzsparend umsetzen. Es gibt viele Möglichkeiten, eine offene Dusche zu gestalten. Wir haben die besten Tipps für Dich, um ein Badezimmer mit einer offenen Dusche zu planen.
Inhalt:


  1. Offene Dusche ohne Tür?
  2. Offene Dusche – Wie kannst Du Spritzwasser vermeiden?
  3. Offene Dusche - Ideen
    1. Schneckendusche
    2. Einseitig offene Dusche
    3. Zweiseitig offene Dusche
    4. Freistehende Dusche: die komplett offene Dusche
  4. Begehbare Dusche gemauert – Was spricht für oder gegen eine Walk-In-Dusche ohne Glas?
  5. Begehbare Dusche Maße – was gibt es zu beachten?
    1. Offene Dusche, kleines Bad – geht das?
  6. Was sind die Vorteile einer offenen Dusche?
  7. Walk-In-Duschen Nachteile
  8. Fazit

Offene Dusche ohne Tür? 

Wenn von einer offenen Dusche die Rede ist, ist eine Dusche gemeint, deren Duschbereich Du ohne eine Tür betreten kannst. Sie ist auch als Walk-In-Dusche bekannt. Je nach Konzept kann die Dusche dabei drei oder keine Seitenwände haben. Es gibt viele Möglichkeiten, eine solche Dusche zu konzipieren. Die offene Dusche ohne Tür kann zum Beispiel eine bewegliche Schwebewand nutzen, die den Duschbereich bei Bedarf abtrennt.

Offene Dusche – Wie kannst Du Spritzwasser vermeiden?

Für die Planung einer offenen Dusche musst Du den gesamten Raum betrachten. Es sollte auf jeden Fall genug Platz für das Spritzwasser eingeplant werden. Wasser kann bis zu 120 cm hoch spritzen. Es kann sich aus der Dusche heraus im Raum verteilen, Pfützen können sich bilden, die nicht eigenständig ablaufen. Im Duschbereich selbst jedoch fließt das Wasser durch das Gefälle des Bodens in den Abfluss. Wird die Dusche so installiert, dass der Duschkopf von drei Seiten durch eine Wand oder Glas eingerahmt ist und die vierte Seite zu einer nahe liegenden Wand öffnet, kann das Spritzwasser gut abgefangen werden. Öffnet sich die Dusche aber in den Raum hinein, sollte ausreichend Platz vorhanden sein, um den Boden entsprechend anzupassen


Ein Trick: Niedriger Wasserdruck – dadurch spritzt das Wasser nicht so weit vom Körper weg – allerdings ist dies nicht für jeden angenehm

Offene Dusche - Ideen

Bei der Umsetzung sind Materialien, Farben und Formen keine Grenzen gesetzt. Designer entwickeln stetig neue Konzepte für die Integration einer offenen Dusche im Badezimmer jeder Größe. Daher kann sie für jeden Geschmack und jeden Stil individuell gestaltet werden. Nicht ohne Grund ist das Konzept so beliebt. Es gibt vier grundlegend verschiedene Wege, eine offene Dusche zu gestalten. Welche Variante sich für Dein Badezimmerprojekt am besten eignet, wird vor allem durch das geplante bzw. vorhandene Raumlayout definiert.

Schneckendusche

Eine Schneckendusche ist für nahezu jeden Duschraum geeignet. Hier gehen die Trennwände übers Eck. So entsteht ein guter Spritzwasserschutz. Solche Duschen lassen sich sowohl mit Mauern als auch mit Glas gestalten. Sie können sogar mittig im Raum installiert werden. Sehr beliebt für die Schneckenduschen sind runde Designs. Die Dusche gleicht dann einer offenen Spirale. Sie eignet sich auch für den Außenbereich, da man trotz des offenen Eingangs in der Dusche selbst nicht sichtbar ist.

Einseitig offene Dusche

Besonders oft wird die einseitig offene Dusche umgesetzt. Sie eignet sich gut für Raumecken oder Nischen. Das Design sorgt für wenig Spritzwasser. Häufig werden hier zwei Eckwände und eine Glaswand als Seiten eingesetzt. Aber es ist ebenfalls möglich, die Glaswand durch Holz oder Beton zu ersetzen. In diesem Fall solltest Du darauf achten, dass alle Bereiche genügend ausgeleuchtet sind.

Zweiseitig offene Dusche

Ist die Dusche zu zwei Seiten offen, wird sie von einer Wand und einer Duschabtrennung begrenzt. Sie lässt sich dann von zwei Seiten begehen. Hier wird das Spritzwasser nur gering abgefangen. Daher muss sie entweder in einer Raumnische installiert werden oder mit ausreichend Platz zu den offenen Seiten.

Freistehende Dusche: die komplett offene Dusche

Eine komplett offene Dusche kann nach drei oder sogar vier Seiten offen sein. Um eine solche Dusche realisieren zu können, musst Du genügend Platz einplanen. Dieses sehr außergewöhnliche Design ist ein echter Hingucker und verwandelt Dein Badezimmer in einen wahrhaftigen Luxusraum.

Begehbare Dusche gemauert – Was spricht für oder gegen eine Walk-In-Dusche ohne Glas?

Eine gemauerte Dusche ist modern und verleiht dem Badezimmer einen Hauch von Eleganz und Stil. Sie ist ein Hingucker, an dem Du lange Freude hast! Das klare und schlichte Design schafft eine saubere und offene Atmosphäre, die Deinen Badezimmerbereich großzügiger und geräumiger erscheinen lässt. Neben der herausragenden Optik bietet die gemauerte offene Dusche weitere Vorteile. So ist eine gemauerte Dusche im Vergleich zu der Duschkabine aus Glas leichter zu reinigen. Ein Nachteil dieser Dusche betrifft vor allem Bäder mit wenig Lichteinfall. Eine Walk-In-Dusche gemauert kann schnell dunkel wirken. Hier hilft eine dekorative und funktionale LED-Beleuchtung weiter, die für den Nassbereich im Badezimmer geeignet ist. In kleinen Bädern kann eine gemauerte Dusche ohne Glas gegebenenfalls eine optische Verkleinerung des Raumes bewirken, da die Mauer die Dusche vom restlichen Badbereich trennt. Im Vergleich dazu gibt eine offene Dusche mit Glaswänden den Blick auf den gesamten Raum frei und kann dazu beitragen, den Raum größer und offener wirken zu lassen. Dies führt gleichzeitig zu einem weiteren Vorteil der gemauerten Dusche – im Gegensatz zu einer Duschkabine aus Glas bietet die gemauerte Wand mehr Privatsphäre. Zudem ist eine gemauerte Dusche deutlich robuster und stabiler. Du siehst also, die Entscheidung zwischen einer offenen Dusche aus Glas oder gemauert hängt von verschiedenen Faktoren und den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab.

Begehbare Dusche Maße – was gibt es zu beachten?

Um die richtige Größe begehbaren Dusche zu finden, müssen verschiedene Faktoren bei der Planung der offenen Dusche berücksichtigt werden.


  1. Genügend Abstand: Bestimme den verfügbaren Raum in Deinem Badezimmer und überlege, wo die Dusche platziert werden soll. Um Flecken an Möbeln oder der Sanitäreinrichtung durch Spritzwasser zu vermeiden, sollte der Abstand der offenen Dusche dazu mindestens 1,20 Meter betragen. 
  2. Beachte die Mindestmaße: Die Walk-In-Dusche Maße sollten mindestens 90x90 cm betragen. Diese Größe bietet ausreichend Platz zum Duschen und Bewegen. Noch komfortabler ist eine größere offene Dusche, denn diese bietet mehr Bewegungsfreiheit. Zudem ist Platz für luxuriöse Extras, wie Sitzmöglichkeiten. 
  3. Die richtige Höhe ist abhängig von der Körpergröße der Benutzer und ob die Dusche bodengleich oder auf einer Duschwanne gebaut wird. Bei einer einseitig oder zweiseitig offenen Dusche sollte die Höhe der Duschwand mindestens 195 oder 200 cm betragen. So stellst Du sicher, dass kein Wasser oben aus der Dusche spritzt.

Offene Dusche, kleines Bad – geht das?

Auch in einem kleinen Bad kann eine offene Dusche eine gute Lösung sein. Besonders eine Dusche ohne Tür und Glas, kann Platz sparen und dem Badezimmer eine ansprechende Optik verleihen. Durch den Verzicht auf eine Duschabtrennung wirkt das Badezimmer luftiger und größer. Um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, ist eine gut durchdachte Planung essenziell, und eine Walk-In-Dusche auch für ein kleines Bad geeignet.

Was sind die Vorteile einer offenen Dusche?

Das tolle Design einer offenen Dusche ist nicht der einzige Vorteil, den Du erzielen kannst. Das Bad wirkt durch fehlende Duschwände größer. Außerdem erhältst Du eine größere Duschfläche, die auch das barrierefreie Duschen ermöglicht. Der ebenerdige Einstieg ist elegant und angenehm bis ins hohe Alter. Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil: Eine offene Dusche ist einfach zu reinigen.

Walk-In-Duschen Nachteile

Neben vielen Vorteilen bringt auch die Walk-In-Dusche Nachteile mit sich, die Du bei der Planung berücksichtigen solltest. Ist die Dusche komplett offen, so besteht aufgrund der fehlenden Tür oder des fehlenden Duschvorhangs die Möglichkeit, dass Spritzwasser außerhalb der Dusche landet. Eine Walk-In-Dusche bietet gleichzeitig etwas weniger Privatsphäre als eine geschlossene Duschkabine. Außerdem kann es schnell etwas frisch unter der Dusche werden, wenn ein kalter Luftzug durchs Badezimmer weht. Gleichzeitig breitet sich der Wasserdampf im Bad aus, was bei einer nicht ausreichenden Lüftung zu Schimmelbildung oder beschädigten Wänden und Möbeln führen kann. Daher gilt: immer gut lüften! Ein weiterer Punkt auf der Liste der Walk-In-Dusche Nachteile: Walk-In-Duschen benötigen mehr Platz als herkömmliche Duschkabinen, was vor allem in kleinen Bädern ein Problem sein kann.

Fazit

Offene Duschen erfreuen sich großer Beliebtheit aufgrund ihrer barrierefreien Eigenschaften, platzsparenden Natur und modernen Designs. Um Spritzwasser zu vermeiden, ist es wichtig, bei der Raumgestaltung und Positionierung der Dusche entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Bei der Planung einer offenen Dusche sollte der verfügbare Platz, die Mindestmaße und die Höhen berücksichtigt werden. Selbst in kleinen Bädern kann eine offene Dusche eine gute Lösung sein, um Platz zu sparen und eine ansprechende Optik zu schaffen.


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